Jimmy Porter, Student ohne Abschluss, bekämpft seine Hoffnungslosigkeit durch mutwilligen Zorn gegen alles gedankenlose Fortwursteln in gesellschaftlichen Zuständen, die Mitte der 50er Jahre noch wie Naturgegebenheiten hingenommen werden. Stolz auf seine Wurzeln in der Arbeiterklasse – Realitätssinn, eine misstrauische Wachheit und eine, nicht unromantische, Solidarität mit allem, was ungeschminkt und echt ist -, sucht er verzweifelt nach einem Glauben, nach der Guten Sache, an die er den Zorn seiner großen moralischen Leidenschaft verschwenden könnte. Politisch liberal und sexuell ein Tyrann, fixiert er seine Frau Alison als hassenswertes Inbild des arrogant lebensunfähigen Establishments und macht sie zur Zielscheibe seines ziellosen Zorns. Ihre Freundin Helena und sein Freund Cliff spielen die jeweils entgegengesetzten Temperamente, und Alisons Vater, Colonel Redfern, verkörpert mit der Resignation über verlorengegangene Empire-Herrlichkeit die Gute Alte Zeit. Er holt seine Tochter nach Hause, aber Alison verliert ihr Kind und kehrt zu Jimmy zurück, der inzwischen mit Helena lebt. Alison und Jimmy bleiben allein und flüchten sich als Eichhörnchen und Bär in einen geträumten Liebeshain, weil sie unfähig sind, einander als Menschen zu ertragen.
Jimmy Porter, Student ohne Abschluss, bekämpft seine Hoffnungslosigkeit durch mutwilligen Zorn gegen alles gedankenlose Fortwursteln in gesellschaftlichen Zuständen, die Mitte der 50er Jahre noch wie Naturgegebenheiten hingenommen werden. Stolz auf seine Wurzeln in der Arbeiterklasse – Realitätssinn, eine misstrauische Wachheit und eine, nicht unromantische, Solidarität mit allem, was ungeschminkt und echt ist -, sucht er verzweifelt nach einem Glauben, nach der Guten Sache, an die er den Zorn seiner großen moralischen Leidenschaft verschwenden könnte. Politisch liberal und sexuell ein Tyrann, fixiert er seine Frau Alison als hassenswertes Inbild des arrogant lebensunfähigen Establishments und macht sie zur Zielscheibe seines ziellosen Zorns. Ihre Freundin Helena und sein Freund Cliff spielen die jeweils entgegengesetzten Temperamente, und Alisons Vater, Colonel Redfern, verkörpert mit der Resignation über verlorengegangene Empire-Herrlichkeit die Gute Alte Zeit. Er holt seine Tochter nach Hause, aber Alison verliert ihr Kind und kehrt zu Jimmy zurück, der inzwischen mit Helena lebt. Alison und Jimmy bleiben allein und flüchten sich als Eichhörnchen und Bär in einen geträumten Liebeshain, weil sie unfähig sind, einander als Menschen zu ertragen.
Turbulenzen in einem Vierstern-Hotel, dem man einen Stern besonders ansieht: den fehlenden fünften. Daniel Glattauers neues Theaterstück im nobel angehauchtem Kur-Ambiente: Ein charismatischer Schriftsteller, eine geheimnisvolle Burka-Trägerin, eine ehrgeizige Kulturreferentin und ein überforderter Hotelier. Und irgendwo versteckt sich da noch eine unerschrockene Bloggerin. Glattauer spielt mit aktuellen Reizthemen und stellt die Frage nach der Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns im Hier und Jetzt. Und nach dem Gesetz der Komödie finden jene, die sich anfangs leidenschaftlich bekämpfen, am Ende ebenso leidenschaftlich zueinander. Im vornehm angehauchtem Kur-Ambiente des Nobelhotels trifft ein charismatischer Schriftsteller auf eine geheimnisvolle Burka-Trägerin, eine ehrgeizige Kulturjournalistin und einen überforderten Hotelier – und irgendwo in diesem Szenarium versteckt sich auch noch eine unerschrockene Internet-Bloggerin….Das altehrwürdige und in Ehren gealterte Vier-Sterne-Hotel Reichenshoffer, dessen Blütezeit ganz offensichtlich schon länger zurückliegt, wird zum Schauplatz des Aufeinandertreffens vierer eigenwilliger Charaktere: Da ist Frederic Trömerbusch, der alternde, aber charismatische Schriftsteller, der sich hier im Rahmen der „Sternstunden“, einer Reihe von Kulturveranstaltungen des Hotels, einem Podiumsgespräch stellen soll. Einem Podiumsgespräch mit Mariella Brem, einer intellektuell hochfliegenden Kulturreferentin, die in ihrer Verehrung und Bewunderung für den großen Dichter gar nicht merkt, dass sie offenen Auges ins Messer der lakonischen Zynismen des ewig schlecht gelaunten Autors läuft. Zwischen beiden zerreißt sich Reichenshoffer junior, der völlig überforderte Hotelerbe, im verzweifelten Kampf gegen versagende Tonanlagen, gefährlich vermummte Gestalten im Publikum und nicht signierte Gästebücher. Und dann ist da noch die junge Lisa, die „Outdoor-Bloggerin“, der wahre Grund für Trömerbuschs Abstecher in die Provinz. Doch Lisa ist nicht wegen Frederic im Hotel Reichenshoffer, sondern wegen der Idee für einen neuen, einen höchst brisanten Blog! Turbulenzen in einem Vierstern-Hotel, dem man einen Stern besonders ansieht: den fehlenden fünften. Daniel Glattauers neues Theaterstück im nobel angehauchtem Kur-Ambiente: Ein charismatischer Schriftsteller, eine geheimnisvolle Burka-Trägerin, eine ehrgeizige Kulturreferentin und ein überforderter Hotelier. Und irgendwo versteckt sich da noch eine unerschrockene Bloggerin. Glattauer spielt mit aktuellen Reizthemen und stellt die Frage nach der Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns im Hier und Jetzt. Und nach dem Gesetz der Komödie finden jene, die sich anfangs leidenschaftlich bekämpfen, am Ende ebenso leidenschaftlich zueinander.
Ohne Kopftuch auf die Straße gehen, Wein trinken und sich bis über beide Ohren in einen Mann verlieben. All das erlebt Nadine Pungs im Iran, obwohl es streng verboten ist. Von Teheran über den Persischen Golf bis fast an die Grenze zu Aserbaidschan erkundet sie, wie das Land jenseits westlicher Klischees tatsächlich tickt. Wortgewaltig schildert sie, wie es sie herausfordert und zugleich beschenkt. Wie sich ihre Schwarz-Weiß-Vorstellungen in tausendundeine Schattierung auflösen und die Perser ihr Herz schließlich zum Überlaufen bringen …
»Hier ist eine Frau unterwegs, die nichts versteckt, auch nicht die Mühsal der Fremde, die Sprachlosigkeit, die Unruhe. Und die sie in einem Ton schildert, der swingt und uns daran erinnert, was dreißig stille Buchstaben vermögen.« Andreas Altmann
Als alleinreisende Frau im Iran: Nadine Pungs lässt sich auf dieses Abenteuer ein und wird in dem ebenso schillernden wie widersprüchlichen Land zur Entdeckerin. Wo eine Frau offiziell nur halb so viel wert ist wie ein Mann und alltägliche Dinge mit Peitschenhieben bestraft werden können, möchte sie herausfinden, wie die Menschen leben und was sich hinter dem leidigen Begriff »Achse des Bösen« verbirgt. Sie will staunen und lernen und dieses Land mit all seiner Schönheit und Unerbittlichkeit begreifen. Denn in einer Welt, in der Meinungen mehr zählen als Fakten, ist es unerlässlich, sich selbst auf den Weg zu machen und nachzusehen. Dabei geht sie in Esfahan prompt einem liebenswerten Touristenfänger ins Netz, wird in Kashan von drei jungen Frauen zu sich nach Hause eingeladen und lässt sich in Shiraz von dem smarten Kourosh verzaubern. Sie erhält Lektionen in Zuwendung, Lebenslust und Unvoreingenommenheit. Stellt fest, dass Freiheitsdrang und Koran, Selfies und Tschador, Twitter und Turban durchaus zusammenpassen. Und dass hinter den versperrten Türen Seelen wohnen, die genauso lieben, lachen und weinen wie wir.
Vita Nadine Pungs, 1981 im Rheinland geboren, studierte Literaturwissenschaft und Geschichte. Davor, währenddessen und danach tingelte sie jahrelang als Kleinkünstlerin durch die Dörfer von Posemuckel bis Hintertupfing, spielte am Theater und organisierte Comedyshows, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Was vom Geld übrig bleibt, steckt sie seit jeher in ihre Reisen. Denn auf der Suche nach Intensität und Schönheit zieht es sie immer wieder in die Welt. Zumeist allein. Ihre Geschichten bloggt sie u.a. auf www.reisedepeschen.de. Mit ihrer Iran-Reportage »Randvoll ist mein Herz« gewann sie den The-Travel-Episodes-Schreibwettbewerb. Die Autorin lebt in Düsseldorf. www.trackqueen.de
Morten Flink Autor liest aus seinem Bonn-Krimi „Und schwarz strömt das Blut“.
Morten Flink, selbst gebürtiger Bonner, nimmt den Leser mit auf einen spannenden und temporeichen Ausflug in die gefährliche Welt zweier Kleinganoven aus der ehemaligen Bundeshauptstadt. Leon Wendt und Max Stumm versinken trotz edler Absichten immer tiefer in dem Morast ihrer kriminellen Vergangenheit. Es geht um Mord, bewaffneten Raub, um Insiderhandel, und schließlich um einen millionenschweren Kunstraub, der all das Übel, welches sie sich und ihren Lieben zufügen, ein für alle Mal beenden soll. Doch gerade als sich ein Ausweg aus der Abwärtsspirale aufzutun scheint, kommt alles anders. Welchen Einfluss nehmen die engagierte Ermittlerin Esther Holm und der zwielichtige Schwerverbrecher Milosz Zaqiri auf das Schicksal der beiden? Gibt es ein Entkommen aus dem Sumpf des Verbrechens?
Das meistgespielte und gesendete Schauspiel von Peter Hacks mit einem
dramaturgisch meisterhaft gearbeiteten, spannenden und theaterwirksamen
Monolog: Eine Frau verrät ihr Fühlen und Denken, indem sie es mit aller
Macht zu verschweigen sucht. Und durch den sehr persönlichen Blick auf
den Geliebten entsteht ein Goethebild jenseits allbekannter
Klassikerverehrung.
Doris und George, beide Mitte 20, anderweitig verheiratet, je drei Kinder, beschließen 1951 nach einer gemeinsamen Nacht fern von daheim, dieses verrückte Erlebnis alljährlich im selben Hotelzimmer zu wiederholen. Die Treffen im Abstand von fünf Jahren zeigen ihre Leben im Wandel eines Vierteljahrhunderts. Aus einem Seitensprung wird eine ganz besondere Liebe, die überdauert.
Diese zauberhafte Bühnenkomödie wurde 1978 mit Ellen Burstyn und Alan Alda verfilmt.
Oscarverleihung 1979
Beste Hauptdarstellerin: Nominierung für Ellen Burstyn
Bestes adaptiertes Drehbuch: Nominierung für Bernard Slade
Beste Kamera: Nominierung für Robert Surtees
Bester Song: Nominierung für „The Last Time I Felt Like This“ für Marvin Hamlisch, Alan Bergman, Marilyn Bergman
Golden Globe Awards 1979
Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical: Ellen Burstyn
Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical: Nominierung für Alan Alda
Bester Filmsong: Nominierung für „The Last Time I Felt Like This“ für Marvin Hamlisch, Alan Bergman, Marilyn Bergman
Beckmann kehrt zurück, Krieg, Gefangenschaft und Tod in den Knochen.
Seine Frau hat einen Liebhaber, seine Eltern haben sich das Leben
genommen. Beckmann ist hungrig und müde. Die Elbe will ihn noch nicht
sterben lassen, und so wandert er durch seine alte Heimatstadt. Die
Menschen um ihn herum haben die Vergangenheit schon hinter sich
gelassen, doch Beckmann lassen die Erinnerungen nicht los. Er trifft auf
einen Oberst, der ihm im Krieg zu viel abverlangt hatte, auf ein
Mädchen, das ihn lebendig halten will, auf den Anderen, den jeder kennt
und schließlich auf Gott und seinen guten Bekannten, den Tod.
Traumwandelnd sucht Beckmann nach einem Sinn im Leben, nach Antworten
und nach einem Grund, weiterzuleben.
»Ein Stück, das kein Theater spielt und kein Publikum sehen will«, schreibt Wolfgang Borchert 1947
im Untertitel seines Dramas. Der bis dato unbekannte Autor wird binnen
kürzester Zeit berühmt. Mit seinem Stück konserviert er das Gefühl einer
gesamten Generation von Heimkehrern.
Es ist halb elf. Heiliger Abend. Eine Frau, ein Mann, ein Verhör. Der Mann behauptet, dass die Frau um Mitternacht einen geplanten terroristischen Anschlag in die Tat umsetzen will. Gemeinsam mit ihrem Ex-Mann. Was hat eine Frau, die einen Lehrstuhl für Philosophie innehat, mit dschihadistischem Gedankengut zu tun? Noch könnte alles verhindert werden. Doch die Frau streitet alles ab. Die Zeit läuft. Daniel Kehlmanns gar nicht besinnliches Weihnachtsstück: spannend, hochpolitisch, mit einem Hauch von High Noon.
Berlin, Wien, Paris, Casablanca, Havanna, New York – die Lebensstationen des Komponisten Paul Abraham lesen sich so exotisch wie die Schauplätze einer seiner Erfolgs-Operetten, mit denen er zu Beginn der 30er Jahre für Furore sorgte. Doch das Leben des genialen Tonsetzers verlief nur bis zum Januar 1933 operettenhaft – mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten verwandelte es sich in eine Tragödie.
Nicht nur darf er sein Theater nicht mehr betreten, er muss schließlich gar das Land verlassen und flüchtet in die USA. Eben noch bejubelt, verlässt ihn im Exil der Verstand und er lebt in psychiatrischer Obhut. Seine zahlreichen unveröffentlichten Werke, die er daheim seinem Freund Josef anvertraut hatte – verscherbelt an reiche Deutsche, die sich ihren Namen über den Kompositionen erkaufen. Abraham stirbt in Armut.
Das Stück erinnert an einen großartigen Star der Operettenwelt, der von den Nazis verjagt und ins Vergessen gedrängt wurde. Mit vielen Melodien des Komponisten lässt Dirk Heidicke Paul Abraham wieder aufleben.
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