Weinhebers Koffer

Weinhebers Koffer

Schauspiel nach dem Roman von Michel Bergmann

Elias Ehrenwert findet im Antiquariat einen Koffer, der ihn mit auf die Reise nimmt. Durch die Recherche des Journalisten füllt sich dieser ein weiteres Mal mit Inhalten, die in die nächste Zeit herübergerettet werden sollen. Initialien und eine Visitenkarte lassen auf den Schriftsteller Leonard Weinheber schließen, der nach Palästina auswandern wollte. Seine Geliebte Lenka Rosen war ihm bereits vorausgereist. Die Spuren verwischen sich, letzte Begegnungen auf einem Schiff werden zu Schlüsselmomenten. Elias Ehrenwerth entdeckt Auszüge, die vom Alltag des Scheunenviertels in Berlin der frühen 30er Jahre erzählen. Ein Zeitsprung der Erzählebene bringt uns ins Jetzt…

mit

Britta Shulamit Jakobi

Hanno Dinger

Isai Liven

Anton Tsirin

Regie: Britta Shulamit Jakobi

eine Produktion von Rimon Productions

„Weinhebers Koffer“ ist großartig geschrieben: spannend, kurzweilig und klug, dabei immer politisch und klar in seiner Haltung. Liest man diesen kurzen Roman, dann erinnert man sich unweigerlich an Anna Seghers‘ „Transit“ oder an den großartigen, aber wohl fast vergessenen Roman „Unsentimentale Reise“ von Albert Drach. Michel Bergmanns Kleinod hat diese Qualitäten. Auch wenn er weniger in die Tiefe und in die Details geht, so hat dieses auch gestalterisch ansprechende Buch (Halbleinen, Lesebändchen) doch die Intensität, die die Emigrationsliteratur auszeichnet. „Weinhebers Koffer“ ist eine Entdeckung und ein Genuss in jeder Hinsicht. literaturkritik.de, Martin Gaise

 

Ein Kurzroman, der alles ist – poetisch, ergreifend und wahrhaftig. Ewald Kremer