Maria Stuart und Elisabeth


Ein Liebesdrama in fünf Aufzügen von Philipp Sonntag aus den Texten Friedrich Schillers.

Maria Stuart, Königin von Schottland, ist zum Tode verurteilt. Elisabeth, Königin von England, zögert aus Angst vor dem Volkszorn, sie hinrichten zu lassen. Ein Doppelspiel betreibt der Geliebte der Königin, Graf Leicester, als er ihr verspricht, die Rivalin zu töten. In Wahrheit gehört sein Herz nämlich Maria. Bei einer von ihm eingefädelten Begegnung der Beiden erliegt die Königin der Schönheit und den Verführungskünsten der Stuart, was sie im Nachhinein noch mehr gegen die Gefangene aufbringt. Als sie auch noch beobachtet, wie Leicester, der ihr Liebe vorgegaukelt hat, erfolgreich um die Gunst der verhassten Schwester wirbt, ist seine Verhaftung ebenso beschlossene Sache wie Marias Tod. Um seine Treue auf die Probe zu stellen, verlangt Elisabeth von Leicester, dass er Marias Hinrichtung selbst vollstreckt. Tatsächlich führt der Graf Maria auf den Richtblock, um seine Haut zu retten. Maria stirbt zuletzt aber von Elisabeths Hand, weil sie die Liebe Marias nicht erwidern will.

Sonntag komprimiert in seiner geschickten Montage Schillers Trauerspiel zum psychologischen Liebesdrama einer Dreiecksgeschichte. Die Ermordung Marias ist bei ihm die verzweifelte Rache einer eifersüchtigen Leidenschaft, von der die gnadenlos kühl berechnende Königin unerwartet überrannt wird. Das kleine Format eröffnet unerwartete Abgründe in dem weltberühmt gewordenen Stoff.


Verlag: AHN & SIMROCK Bühnen- und Musikverlag GmbH

Maria Stuart: Anna Möbus

Elisabeth I.: Mirka Ritter

Leicester: Frank Baumstark

Regie und Bühne: Stefan Krause

Kostüme: Katja Nysten