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Vergesst den Brecht nicht – Stefanie Wüst, Christopher Arpin
12. Februar 2023.19:30 - 21:30
VERGESST BRECHT NICHT
Warum dürfen wir Brecht nicht vergessen ?
Weil er die schönste deutsche Liebeslyrik (neben Heine und Goethe ) geschrieben hat.
Weil er zu den großen Dramatikern des 20.Jhdt´s zählt.
Weil er -mit seiner sozialkritischen Haltung- auch heute noch , oder -in diesen aufwühlenden Zeiten grade- wieder relevant wird. (siehe Interview G. Gysi 2018 / YOU TUBE ).
Weil er in der Natur die Wiedergeburt entdeckt.
Weil er spaltet. Weil er zum Denken anregt.
Weil er den Frauen eine Stimme gegeben hat.
Weil er da – wo er aus dem Vergessen geholt wird, grosse Begeisterung hervorruft.
Ich selbst bin Brecht in der Schule begegnet. (damals zählte er noch zur Pflichtlektüre) und mit 18 hatte ich die Freude in J. Flimm´s“ Dreigroschenoper-Inszenierung“ mitzuwirken.
Durch meine Beschäftigung mit K. Weill (Kurzweil-Ensemble ) sang ich viel Brecht.
Im Jahr 1998 bat ich D. Graham für mich Brecht zu vertonen.
(Prof. HUfschmidt (Rektor Folkwang Hochschule ) bat mich , seine Brecht Vertonungen aufzuführen.
Ich hatte das grosse Privileg mit der grossen Brecht-Ikone Gisela May auf der Bühne zu stehen.
Ich habe beim K. Weill Fest (Dessau ) „Mahagonny „ gesungen . Am Schauspiel Potsdam: „Die Dreigroschenoper“/ „, Die 7 Todsünden „ .
Und bin wohl so über die Jahre zu einer Art Brecht- Spezialistin geworden .
Durch der Ausbildung zur Klassischen Koloratursopranistin (u.A. Oper Bonn ) kann ich alle Stile singen.
Meine Zusammenarbeit mit den verschiedensten Brecht- Kennern :
Dr. J. Schebera (Schott-Verlag ) / Dr. A. Dümling ( Tagesspiegel Berlin / H. Eisler MHS ) und Dr. J. Lucchesi etc.) erweiterte sowohl mein Repertoire als auch mein Wissen.
Dieses gebe ich zunehmend gern an meine Studenten weiter, die Brecht oft nicht kennen.
Wenn sie ihn dann aber kennen, sind sie Feuer und Flamme .
Wie kaum ein Anderer hat er Lyrik geschrieben, die genau auf die Musik seiner Zeitgenossen passte.
Mit den Neuvertonungen vierer, ganz unterschiedlichen Zeitgenossen möchte ich die Texte in einen neuen Kontext stellen.
Gemeinsam suchen wir dazu Texte aus.
Ich habe aber alle Vier gebeten, auch schon vertonte Texte aufzugreifen.
So werden einige Texte in verschiedensten Vertonungen zu hören sein
Immer mehr fühle ich mich wie eine „Kämpferin oder Erbin „ für Brecht bzw. seine Texte im musikalischen Kontext.
Und so möchte ich meinen Teil dazu beitragen ihn VOR DEM VERGESSEN zu bewahren.
Stefanie Wüst im Sommer 2022
Tickets: ohne Aufschlag an der Theaterkasse (Mo.-Fr. 10 bis 14 Uhr, täglich 17.30 – 19.30 Uhr, Sonntags 13.30 bis 19.30 Uhr), Telefon 0228-362839 (Mo.-Fr. 10 bis 17 Uhr), Mail: info@kleinestheater.eu und in unserem
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