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Der Duft von Wirklichkeit
5. Mai 2023.19:30 - 22:00
DER DUFT VON WIRKLICHKEIT
Wenn Filmfiguren von der Leinwand steigen…
Eine musikalische Komödie von Werner Bauer
mit den berühmten
Tonfilmschlagern der 30er Jahre von Werner Richard Heymann.
- Das gibt´s nur einmal…
- Ein Freund, ein guter Freund
- Es führt kein andrer Weg zur Seeligkeit
- Hoppla, jetzt komm ich!
- Mir ist so ich weiß nicht wie
- Irgendwo auf der Welt
Inhalt:
Berlin, 1933.
Der eher talentlose Musikstudent Fritz weiß nicht, wie ihm geschieht! Über Nacht erhält er die Chance seines Lebens. Er soll an der Seite der Komponistenlegende Werner Richard Heymann an einem neuen Musikfilm arbeiten. Nicht ahnend, dass der berühmte Komponist nicht mehr erscheinen wird, sichtet Fritz die Probeaufnahmen des Films und versucht die musikalischen Ideen zu erfassen. Seine Versuche sind so erbärmlich, dass die weibliche Filmfigur, Claudine, sich genötigt fühlt, ihm zu helfen. Sie spricht mit Fritz, um kurz darauf ganz von der Leinwand zu springen. Einmal in der Wirklichkeit angekommen, ist sie berauscht von der Idee, hier zu bleiben. Die Kollegen der Probeaufnahme folgen Claudine und springen ebenfalls von der Leinwand. Nun steht Fritz mit einer Probeaufnahme ohne Filmfiguren da und Werner Richard Heymann kann jederzeit zur Tür hereinkommen.
Als die Filmfiguren aber schließlich die dunkle Seite der Wirklichkeit erfahren – die Nationalsozialisten wollen aus ihrem Film einen Propagandafilm machen – schmieden sie zusammen mit Fritz einen Plan, wie das verhindert werden kann.
Autor und Regisseur Werner Bauer, dessen Werk die „Süddeutsche Zeitung“ als „raffiniert, flott, mit Woody Allen Touch!“ bezeichnet, hat hier eine irrwitzige Komödie über Wahrheit und Illusion geschrieben. Was passiert, wenn die Abgrenzungen zwischen wahr und falsch aufweichen? Sind gefühlte Wahrheiten eine Lüge? Und ist die absolute Wahrheit überhaupt erreichbar?
Elisabeth Trautwein Heymann, die Tochter des Komponisten, erlaubte Werner Bauer für diese musikalische Komödie, Musik aus dem gesamten Werk von Werner Richard Heymann zu verwenden.
Hintergrund:
1933 ist Berlin immer noch eine überbordende, lebendige Stadt mit großer kultureller Vielfalt. Die Menschen strömen ins Kino, um ihre geliebten Tonfilmstars zu erleben. Es ist die Zeit der großen UFA Musikfilme, für die Werner Richard Heymann einige der größten Schlager geschrieben hat.
Als zur selben Zeit die Nationalsozialisten an die Macht kommen, werden Stück für Stück jüdische Mitarbeiter in den UFA Studios entlassen. Das trifft auch Werner Richard Heymann, der die Musik zahlreicher Erfolgsfilme geschrieben hat wie zum Beispiel: DIE DREI VON DER TANKSTELLE. Über Nacht flieht er zuerst nach Paris, dann nach Hollywood.
Um die entstandenen Lücken in den Filmstudios zu füllen, werden Studenten aus den Hochschulen geholt. Sie sollen den „neuen deutschen Film“ mit nationalsozialistischer Gesinnung erschaffen.
Regie: Werner Bauer
musikalische Leitung und Klavier: Stephan Ohm
mit Klaudia Amanda Zajac, Marie Anjes Lumpp, Wolfgang Föppl und Sebastian Smulders
auf der Leinwand: Frank Oppermann
Tickets: ohne Aufschlag an der Theaterkasse (Mo.-Fr. 10 bis 14 Uhr, täglich 17.30 – 19.30 Uhr, Sonntags 13.30 bis 19.30 Uhr), Telefon 0228-362839 (Mo.-Fr. 10 bis 17 Uhr), Mail: info@kleinestheater.eu und in unserem
oder bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.